Der Dritte Weltkrieg, von Robert Stone

Der Dritte Weltkrieg

Regie: Robert Stone

Hauptdarsteller:
Boris Leskin –> Yuri Rubanov
Klaus Schleif –> Oberst Wolfgang Hecker
Boris Sichkin –> General Vladimir Soshkin
Gunter Walch –> General Karl Frohm
Christopher Wynkoop –> Martin Jacobs

Der Film „Der Dritte Weltkrieg“ ist eine fiktionale Dokumentation die sich damit beschäftigt, wie eine Kette von Ereignissen ab 1989 anstatt zur deutschen Wiedervereinigung zum dritten Weltkrieg und letztlich zur atomaren Vernichtung hätte führen können.

Handlung:
Michail Gorbatschow und seine Reformen sind einigen Hardlinern im Kremel ein Dron im Auge. 1989 kommt es im Ostblock zu vermehrten zu Bürgerprotesten. Nach seiner Reise in die DDR gegen Ende 1989, verschwindet Gorbatschow spurlos und General Vladimir Soshkin übernimmt die Führung im Land. Mit brutal massiver Härte lässt er gegen die Protestierenden vorgehen.
Schuld gibt Soshkin dem Westen, der dazu Auffordert der Demokratiebewegung freien lauf zu lassen.
Als es am 9. November zu Schüssen von DDR-Grenzern über die Berliner Mauer hinweg gibt spitzt sich die Lage gefährlich zu.
Unter dem Vorwand das Westberlin ein vorgeschobener Posten der Westmächte sei um die sozialistische Macht zu destabilisieren, wird es kurzerhand vollständig abgeriegelt.
Auf beiden Seiten kommt es zu massiven Truppenaufmärschen auf deutschem Staatsgebiet. Als die US-Streitkräfte einen Nachschubtransport über den Atlantik schicken, reagieren die Sowjets mit einer Seeblokade. Es fallen die ersten Schüsse des dritten Weltkriegs. Der NATO-Flottenverband kann unter hohen Verlusten die Seeblockade durchbrechen. Auf sowjetischer Seite wir ddie Operation Donnerschlag gestartet und eine Invastionstruppe landen an der deutschen Ostseeküste. Es kommt zu massiven Gefechten auf dem Gebiet der BRD. Zunächst werden die NATO-Truppen immer wieder zurück gedrängt. Durch einen schweren Schlag gegen ein wichtiges Hauptquartier der Invastionsarmee gelingt es der NATO die lage für sich zu entscheiden und die sowjetischen Truppen zum rückzug zu zwingen.
Als Berlin befreit ist stopt die NATO ihr vorrücken, obwohl die deutsche Regierung drängt, bis an die Polnische Grenze vorzustoßen.
Trotz des versuches den Sowjets klar zu machen das man nicht weiter vorrücken werde, glaubt general Soshkin das die NATO weiter nach Moskau vorrücken will und die USA bereits einen nuklearen Erstschlag vorbereiten. Er gibt den Befehl eine Atombombe 300 Meilen vor der englischen Küste abzuwerfen. Letztlich reagieren die USA und lassen ihre Atomwaffen starten.

Persönliche Meinung:
Diese von Guido Knopp geleitete Dokumentation veranschaulicht auf sehr erschreckende Weise, wie der dritte Weltkrieg wärend des Zusammenbruch des Ostblocks hätte aussehen können. Dabei werden Filmdokumente in geschickterweise so eingesetzt das sie in anderem Kontext erscheinen. Einige Filmszenen wurden extra Nachgedreht.
Insgesmat gesehen hab ich an einigen Stellen durchaus ein sehr mulmiges gefühl in der Magengrube gehabt, zumal diese Geschehnisse ja nicht an den Haaren herbei gezogen wurden, sondern auf Planspielchen der NATO und des Warschauer Packtes beruhen.

Die Dokumentation vertieft mit fingierten Interviews von Zeitzeugen und Nachdrehs mit ZDF-Reportern in ihren damaligen Positionen, ihre mögliche Glaubwürdigkeit und den Eindruck den das Gezeigte hinterlässt. Einige Stellen erscheinen mir jedoch aufgrund des gezeigten und genannten nicht 100% logisch. Dies Stört den Gesamteindruck jedoch nicht weiter. Es läuft einem kalt den Rücken runter wenn man sich vorstellt wie real dieses oder ien ähnliches Szenario auch heute noch sein könnte.

Es ist auf jeden Fall sehenswert.

Die fiktionale Dokumentation kann man bei Google Video in voller Länge anschauen.

Autor: Shadowrunner