Autor Thema: Ein paar Monate später: Eure Meinung  (Gelesen 40132 mal)

Offline Lexx

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Ein paar Monate später: Eure Meinung
« am: 31. Januar 2011, 13:57:39 Uhr »
Seit Release von Fallout: New Vegas sind nun einige Monate ins Land gezogen und ich würde jetzt gerne von euch wissen, was ihr nun von dem Spiel haltet.

Hat es eure Erwartungen erfüllt? Ist es gut / besser / mies?

Wie findet ihr das Spiel im Vergleich zu Fallout 1 und 2?

Haltet ihr das Spiel für einen würdigen Nachfolger von Fallout 1 und 2?
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Offline Zen Inc

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #1 am: 31. Januar 2011, 15:35:09 Uhr »
Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, bin ich sehr beeindruckt von dem, was Obsidian da geliefert hat - und das zu meiner eigenen Überraschung. Ich war schon jahrelang nicht mehr so gefesselt von einem Spiel, geschweige denn einem CRPG. Quests und Choices & Consequences können locker mit FO1 mithalten, inhaltlich ist es besser als Fallout 2, da in sich konsistenter und durch die Fraktionen storytechnisch mehr einbeziehend. Man spielt eine Rolle in einem weitaus größeren Rahmen: wie aus der persönlichen Rachestory fast schon unbemerkt etwas entsteht, das weit darüber hinaus geht ist nahezu brilliant.

Der einzige Wehrmutstropfen ist das Anhängsel des Fallout 3-Grundgerüsts in Form der gesamten Spielmechanik, und zwar leider ein unverdient großer Wehrmutstropfen.

Wenn man nun noch andere zeitgenössische, große Mainstream-"CRPGs" von Bioware (dass die Jungs nie etwas anderes gemacht haben als Action-Adventures zelebrieren sie momentan unverschämt offensichtlich und unverschämt erfolgreich mit den Dragon Age*- und Mass Effect-Franchises) und  Bethesda (die den Begriff "Sandkasten" in Sachen Themenpark-Design und Zielgruppenorientierung etwas zu genau nehmen und obendrein den Eindruck vermitteln, dass Marketing wichtiger ist als Ideen) miteinbezieht, ist New Vegas ein wichtiges Spiel - wichtig für Obsidian und wichtig für das Genre. Darauf werde ich aber noch genauer in einem zukünftigen Text eingehen.

*Origins sticht da etwas heraus, aber der zweite Teil scheint mehr nach dem ME-Muster gestrickt zu sein

BTW würde mich auch interessieren, was die "alte Garde" hier von New Vegas hält. Ich glaube die Meisten von der Truppe haben sich dahingehend bislang vornehm zurück gehalten.
Mass Effect 2 is an RPG. The blue lesbian species are pretty much elves, and biotics are magic. It probably has some lightsaber ripoff too.
Call of Duty, on the other hand, is not an RPG. While it has knives, which count as swords in a pinch, the closest it gets to Elves and magic are Russians.

I don't get the industry's obsession with people who don't like RPGs. Why make RPGs that play like action games? Why not make action games instead? - Vault Dweller

Offline Fallobst

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #2 am: 31. Januar 2011, 16:19:45 Uhr »
Wenn man nun noch andere zeitgenössische, große Mainstream-"CRPGs" von Bioware (dass die Jungs nie etwas anderes gemacht haben als Action-Adventures zelebrieren sie momentan unverschämt offensichtlich und unverschämt erfolgreich mit den Dragon Age*- und Mass Effect-Franchises) ...
Bioware und nur Action-Adventures?  :o
Was ist denn dann Baldurs Gate 2 deiner Meinung nach? Oder KOTOR? Wenn ich mich recht erinnere, war das ein lupenreines CRPG mit Choices and Consequences, die sich gewaschen haben.
Sicher, mit NWN fing es an, bergab zu gehen, aber trotzdem sinds eindeutig RPGs, um einiges eindeutiger jedenfalls als die Bethesda-Spiele.
« Letzte Änderung: 31. Januar 2011, 16:22:47 Uhr von Fallobst »

Offline Lexx

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #3 am: 31. Januar 2011, 16:23:45 Uhr »
Bitte beim Thema bleiben. Ich will nicht wieder ein Thema teilen müssen. Was Rollenspiel ist und was nicht, darf hier ausgefochten werden.


Meine finale Meinung zu New Vegas: Ich würde auch so weit gehen und behaupten, dass das Spiel besser ist als Fallout 2, wenn es um den Inhalt, die Charaktere, Konsistenz der Spielwelt und Ernsthaftigkeit geht. Es gibt kaum noch Popkultur-lulz und Blödsinnigkeiten wie sprechende Todeskrallen, etc. Würde sich FNV jetzt auch noch Spieltechnisch wie ein richtiges Fallout anfühlen, wäre es für mich wirklich perfekt gewesen.

Was mich dennoch richtig stört ist die Inkonsistenz mit den Vaults: Früher riesige, fast heilige Orte gewesen, stehen die nun überall in der Gegend rum und sind so groß, dass vielleicht gerade mal 100 Leute drin einen Platz hätten. In dem Punkt bin ich jedenfalls besonders enttäuscht von New Vegas (war immerhin die Chance, den Fallout 3-Mist wieder auszubügeln).
« Letzte Änderung: 31. Januar 2011, 16:27:40 Uhr von L0xky »
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Offline le Chew

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #4 am: 31. Januar 2011, 16:36:40 Uhr »
Hat es eure Erwartungen erfüllt? Ist es gut / besser / mies?

Ich hatte absolut keine Erwartungen, da Beth involviert war und die gleiche Engine wie bei F03 zum Einsatz kam.

Wie findet ihr das Spiel im Vergleich zu Fallout 1 und 2?

Interessant - und mindestens genauso fesselnd. Wenn da nicht das verkorkste Kampfsystem (das Obsidian IMO komplett hätte auseinandernehmen / rausschmeißen müssen), die lausige Darstellung der Dialoge (UI!) und der abartige PipBoy (schon wieder UI... ) wäre. Um so erstaunlicher ist, das der Part, den Obsidian bearbeitet hat, ausreicht, um zu verhindern das man mit NV nicht das Gleiche macht wie nach 1h Vanilla F03 (= entnervt ausmachen)

Haltet ihr das Spiel für einen würdigen Nachfolger von Fallout 1 und 2?

Die Perspektive (nein, nicht die der Kamera) wurde für mich etwas zu heftig verschoben - also zu sehr auf einen kleinen lokalen Konflikt konzentriert (auch wenn Verweise auf einen größeren Konflikt vorhanden waren). FO1 und FO2 hatten hier den für mich schöneren Blickwinkel auf die postnukleare Welt. Ich muss nicht der alles verändernde Held sein, aber wenn ich quasi nur in den Nachbardörfern unterwegs sein darf, dann komm ich mir so eingeengt vor. Mit den heutigen Mitteln (CPUs, (V)RAM) hätte man die Welt von FO1/2 richtig geil abbilden können - inkl. Auswirkungen auf Ortschaften, wenn man mal wochenlang nicht in der Gegend war etc. pp.

Würdiger Nachfolger ist es für mich also daher nicht, ein würdiges "anderes" Fallout aber definitiv. Müßte ich bei dieser Antwort inkl. Pistole auf der Brust zwischen F03 oder NV wählen, wäre definitiv NV der würdige(re) Nachfolger.

BTW würde mich auch interessieren, was die "alte Garde" hier von New Vegas hält. Ich glaube die Meisten von der Truppe haben sich dahingehend bislang vornehm zurück gehalten.

Ich hab NV mit ca. 9 verschiedenen Chars durchgezockt - und das größtenteils am Stück / hintereinander. Dazwischen hab ich mit dem Editor-Dings rumgespielt und haufenweise Mods installiert - alles Dinge die ich bei F03 nie gemacht habe. Die Story war fesselnd, es gab selbst nach dem x-ten Durchgang noch neue Kombinationen des Contents zu entdecken, und die Charaktere waren ausnahmslos sehr gut designed. Schlusssequenzen hab ich nie gesehen, da mir NV jedesmal nach dem 2ten Bildchen abgeschmiert ist. Nichtsdestotrotz (!) ich bin begeistert von dem Spiel. Was mir persönliche jetzt noch fehlt ist der Port auf eine vernünftige Engine, dann überlebt es die nächsten 10 Jahre (in den Sinn kommt mir hier FIFE oder FOonline, wobei ich erstere vorziehen würde, da flexibler & native auf Linux lauffähig). Die Technik von F03 ist und bleibt einfach Schrott, Schrott und nochmals Schrott.

Offline Zen Inc

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #5 am: 31. Januar 2011, 16:46:42 Uhr »
Bioware und nur Action-Adventures?  :o
Was ist denn dann Baldurs Gate 2 deiner Meinung nach? Oder KOTOR? Wenn ich mich recht erinnere, war das ein lupenreines CRPG mit Choices and Consequences, die sich gewaschen haben.
Sicher, mit NWN fing es an, bergab zu gehen, aber trotzdem sinds eindeutig RPGs, um einiges eindeutiger jedenfalls als die Bethesda-Spiele.

Mist, ich wollte hier nun wirklich nicht solch eine Diskussion wieder neu entfachen. Das können wir gerne in dem von Lexx verlinkten Thread besprechen (ich muss dir nur von vornherein sagen, dass BG2 meine Achillesferse ist, da mein buchstäblicher Hass auf BG1 einfach zu groß ist, um den zweiten Teil zu spielen. Jedoch weiß ich, dass wie bei KotOR eine durch und durch lineare Geschichte erzählt wird, in der du genaugenommen keine Rolle spielst).

Was mich dennoch richtig stört ist die Inkonsistenz mit den Vaults: Früher riesige, fast heilige Orte gewesen, stehen die nun überall in der Gegend rum und sind so groß, dass vielleicht gerade mal 100 Leute drin einen Platz hätten. In dem Punkt bin ich jedenfalls besonders enttäuscht von New Vegas (war immerhin die Chance, den Fallout 3-Mist wieder auszubügeln).

Da gebe ich dir Recht, da das etwas war, das mir bereits an FO3 sehr sauer aufstieß: die Häufigkeit der Vaults in dieser verhältnismäßig kleinen Spielwelt.

Die Story war fesselnd, es gab selbst nach dem x-ten Durchgang noch neue Kombinationen des Contents zu entdecken, und die Charaktere waren ausnahmslos sehr gut designed.

Ich habe direkt nach meinem ersten Durchlauf mit einem neuen Char angefangen (etwas, das mir seit Arcanum nicht mehr passiert ist) und das aus genau den Gründen.
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Offline persistent_gloom

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #6 am: 01. Februar 2011, 13:33:03 Uhr »
Da gebe ich dir Recht, da das etwas war, das mir bereits an FO3 sehr sauer aufstieß: die Häufigkeit der Vaults in dieser verhältnismäßig kleinen Spielwelt.

Mich hat an diesem Punkt noch viel mehr gestört, dass aus den großen, sinnvoll aufgebauten Vaults eben die extrem kleinen Vaults wurden (wie Lexx schon schrieb), die so dermaßen verwinkelt sind, dass niemand darin durchsieht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so schwer ist Fahrstühle in ein Spiel einzubauen...


Das Spiel selbst hat mich sehr überrascht, denn es hatte meines Erachtens eine viel dichtere Atmosphäre als Fallout 3, was teils durch die passendere Umgebung (Wüste, Steppe, etc.), durch die Musik und die ausgearbeiteteren Dialoge zustande kam.
Zudem fand ich es gut, dass man seine Fähigkeiten einsetzen konnte, um Dialoge in bestimmte Richtungen zu lenken, auch wenn mit zu hohem Speech-Skill viel zuviel möglich war.
Allerdings habe ich das Spiel selbst bisher noch nicht beendet, da ich irgendwie in der Mitte einen Motivationshänger hatte und erstmal etwas anderes gespielt habe.
Zitat
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Offline Zen Inc

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #7 am: 01. Februar 2011, 14:05:50 Uhr »
Mich hat an diesem Punkt noch viel mehr gestört, dass aus den großen, sinnvoll aufgebauten Vaults eben die extrem kleinen Vaults wurden (wie Lexx schon schrieb), die so dermaßen verwinkelt sind, dass niemand darin durchsieht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so schwer ist Fahrstühle in ein Spiel einzubauen...

Die Größe der Vaults hat mich in Fallout 3 schon nicht gestört - wie könnte ich denn sonst für mich die hohe Anzahl auf der kleinen Karte rechtfertigen? ;)

Zitat
.
Zudem fand ich es gut, dass man seine Fähigkeiten einsetzen konnte, um Dialoge in bestimmte Richtungen zu lenken, auch wenn mit zu hohem Speech-Skill viel zuviel möglich war.

Der Speech-Skill war in den FO-Games schon immer etwas over-powered, interessant finde ich hier aber mal als Alternative den Barter-Skill, der die Lösung weg vom Redeschwall hin zur Profitorientierung verlegen kann.
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Offline Lexx

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #8 am: 01. Februar 2011, 15:06:19 Uhr »
Der Barter-Skill sollte ja in VB schon mehr Einfluss in den Dialogen haben. Ich finde diese Wendung so gut, dass ich das genau so auch in meiner Fallout 2 Mod anwende und auch in meine FOnline: 2238 Quests mit habe einfließen lassen. Zusätzlich verwende ich auch sehr gerne den Gamble-Skill in Dialogen, wenn es darum geht, bestimmte Situationen "auszuwürfeln" -- passt immer sehr gut. (Alles auch mal miteinander kombinieren passt auch: Hoher Speech-Skill + Mittlerer Barter-Skill == Win, etc).
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Offline Jessica

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #9 am: 01. Februar 2011, 16:46:46 Uhr »
Fallout 2 habe ich das erste Mal zu Weihnachten in einer Sammelbox bekommen. Mit 8 Jahren und ich konnte kaum lesen. Trotzdem war ich gefesselt von dem Spiel und habe es im Laufe der Jahre mehremals durchgespielt, Charkonzepte ausprobiert und mir Rollen ausgedacht, die mein Char darstellen soll. Später habe ich gemerkt, dass es durchaus nicht perfekt war. Sprechende Todeskrallen, studierte Sipplinge und dergleichen sind auch nicht unbedingt logisch. Mit 14 kam ich dann an den 1. Teil, den ich
in einem Durchgang durchgespielt habe. Von der geringeren Größe und dem Zeitdruck abgesehen (der locker zu schaffen ist, aber Zeitdruck mag ich auch so nicht) empfand ich den Teil sogar noch als besser. Es war noch weniger überladen und auf "lustig" gemacht. Beide Teile jedenfalls mochte ich sehr gerne. Mittlerweile habe ich sie einfach zu oft durchgespielt und lasse sie von daher erst einmal liegen. Teils liegt es auch daran, dass meine neueren PCs gerne so ihre Probleme mit Fallout haben.

Ansonsten gab es noch Tactics. Dreimal durchgespielt und nie wirklich etwas anders gemacht. Da die Mitkämpfer keinerlei Story besitzen oder etwas zu sagen haben, zählen nur die blanken Werte. Die Geschichte war für mich auch nur Mittel zum Zweck. Die Kämpfe dagegen haben mir mehr Spaß gemacht als in den alten Teilen und ließen viel mehr...Taktik zu. 

Fallout 3 habe ich nicht gespielt - ich habe mir vor einiger Zeit einmal versucht ein Let's Play (Youtuber spielen einem etwas vor) anzusehen, aber nach 20 Minuten hat es mir schon gereicht.

Fallout Vegas (deutsch) habe ich jetzt mit meinem 3. Char angespielt (45 Stunden) und alle Fähigkeiten, Gut/Böse-Möglichkeiten mal ausprobiert, mir die Fraktionen angesehen und Quests gemacht. Das Intro war für mich in Ordnung, dann kam die Charerstellung. Beim Doc aufzuwachen empfand ich als ganz schöne Idee. Aber dann fing es schon mit den Gesichtern an. Ich habe keine Ahnung, was es bei Oblivion und NV für ein Problem mit weiblichen Figuren gibt. So viel Mühe ich mir auch damit gebe, sie sehen immerzu wie aufgequollene Monster aus. Ich habs dann nach x Versuchen aufgegeben und mir einen männlichen Char erstellt. Da war es wie üblich keine Sache, einen echter aussehenden  Menschen zu erstellen. Die Verteilung der Attribute war auch ernüchternd. Wirklich viel habe ich davon nicht gemerkt, dass mein Char beispielsweise schneller läuft. Auch mit 8 Ausdauer ist er ganz gemütlich durch das Ödland gejoggt. Was eine Flucht bei Kämpfen ziemlich unmöglich macht. Überhaupt lassen die Kämpfe kaum mehr zu, als entweder um sich zu ballern oder vats zu benutzen. Deckung zu suchen fällt flach: Die Schüsse werden allesamt zielsicher wie durch Zauberhand auf den Felsen gelenkt, auch wenn ich einen knappen Meter daneben stehe. Die Gegner dagegen sind mit modernsten Zielsuchsystemen ausgestattet. So schaffen es schon die Knastis bei mir mit läppischen 9mm-Pistolen aus einer Entfernung heraus zu snipern, wo ich die noch nicht einmal sehe.

Da hilft also nur Nahkampf, denn selbst snipern klappt aus welchen Gründen auch immer nur seltenst. Schleichen dagegen killt selbst dicker gepanzerte Gegner meist instant.

Tja...insgesamt finde ich die Kämpfe sehr durchwachsen bis nervig. Waffenlos, Nahkampf und Energiewaffen gefallen mir am Wenigsten. Und schwere Waffen gibt es bisher keine, abgesehen von unzähligen Flammenwerfern.

Die Dialoge...da fehlte für mich eindeutig der Charakter. Auch wenn es mainstreamfreundlicher sein sollte als etwa in FO 2, mir  fehlte die Persönlichkeit meiner Figur. In meinen Augen waren das meistens lieblose Standartantworten. Die NPCs hatten meistens ein wenig was zu erzählen, aber oft genug wollte ich das gar nicht hören. Bequemerweise waren diese wenigen NPCs aber stellvertretend für eine ganze Siedlung. Eine Handvoll reden wie ein Wörterbuch, dafür haben die meisten anderen gar nichts zu sagen bis auf 1-2 blöde Standart-Sprüche. Auf Deutsch sind Teile der Gespräche noch sehr viel unerträglicher. So reden einen Raider wie die Khans höflich mit Sie an und einige Sprüche klingen dämlich und tauchen so häufig auf, dass ich sie nicht mehr hören kann. "Als ich der Armee beitrat, stellte ich mir mehr Zocken vor" oder was auch immer die Soldaten da labern. Ist mir doch egal, sollen sie halt ins Casino gehen...

Die Fiends gefielen mir im Gegensatz zu der NKR ganz gut. Gerade die Notizen zu den Anführern habe ich gerne gelesen und fand sie auch ziemlich stimmig.   Die Vipers dagegen hatten soweit ich gesehen habe keine Story außer "sind zerschlagen und machen Ärger". Lustig finde ich auch, dass sämtliche Vipers wie Models aussehen.  Die Khans sind noch ein Stück weit lächerlicher.  Viel sieht man soweit ich gespielt habe nicht von denen. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass sie sehr friedlich sind. Von der Entführung einiger Soldaten mal abgesehen zeichnen sie sich doch ingame vor allem durch Drogengeschichten aus.  Im Vergleich zu den Fiends, Legion etc sind das ja noch Chorknaben. 

Überhaupt, die Legion. Der Auftritt in Nipton war ja noch ganz stimmig. Dass es gerade Nipton erwischt hat ist für mich auch die einzige Erklärung, warum der Spieler sich denen anschließen sollte. Immerhin hat es die Bösen mal von noch böserer Seite erwischt. Mal etwas anderes, durchaus...aber dass die weiteren Ankündigungen bisher leere Worte geblieben sind, hat mich doch enttäuscht.






« Letzte Änderung: 01. Februar 2011, 19:22:20 Uhr von Jessica »
Zitat
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Ashley (SF)

Offline Thirteen

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #10 am: 01. Februar 2011, 19:30:00 Uhr »
Ich mag New Vegas. Nach Fallout 2, ist es mein liebstes Fallout.

Man mag über Teil 2 sagen, was man will, man mag den ganzen popkulturellen Kram verdammen, aber es hat im Gegensatz zu Teil 3, das Wichtigste gerettet: Die Entscheidungsfreiheit und deren Konsequenzen.

In Teil 3 rannte man durch eine kaputte Kulisse und durfte ab und an mal entscheiden ob man seinen Gegenüber ins Gesicht schießt oder ihn in Ruhe lässt. In Fallout New Vegas hat das, was man tut endlich wieder Konsequenzen.

Desweiteren fängt es wieder den verrückten Geist des zweiten Teils ein und gibt uns wie dieser, statt einer Welt nach der Bombe, erneut eine ZIVILISATION nach der Bombe. Eine Welt in der man gelernt hat nicht nur zu über- sondern im Allgemeinen zu leben und die Menschen trotzdem so scheiße wie eh und je sind. Das war für mich auch immer die Hauptfaszination von Fallout 2 und der Grund warum es cooler als Teil 1, weil sich die Welt entwickelte und nicht immer noch auf Punkt X herumtrampelt.

Mir gefielen auch die Fraktionen. NKR oder RNK oder NCR und Caesars Legion sind schöne Gegensätze. Auf der einen Seite haben wir "zivilisierte" Menschen, die ihre Gesellschaft wieder errichtet haben, auf der anderen Seite was passieren könnte wenn sich die Stämme des Ödlandes, die waren Überlebenskünstler zusammentun und demonstrieren, dass die Zivilisierten zwar die Munition haben, aber die wird eines Tages ausgehen und dann hat die Legion immer noch genügend Leute.

Mr. House war für mich der coolste NPC des Spiels und es ist schade, dass er im Spiel nicht der Hauptantagonist ist. Allerdings ist das theoretisch keiner, denn man ist an niemanden gebunden, außer sich selbst. Nichts gegen den Bunker oder Arroyo, sie gaben der Geschichte Würze, Hintergrund eine gute Motivation, aber dass man ein lehres Blatt ist, finde ich sehr befreiend und es erlaubt einen umso mehr das Ödland noch mehr so zu verändern, wie man es gerne haben möchte. Dass wir es im Oblivionmodus spielen, unterstützt das Ganze auch, aber da stehe ich wohl alleine dar. Ich mag beides, die alte und die neue Ansicht.

Leidder Gottes ist die Story von NV zwar gut, aber bei weitem nicht so mtivierend wie Teil 2. Sie hat ihre großartigen Momente, aber Teil 2 bleibt für mich(trotz oder gerade wegen der Enklave) die bessere und wenn ich die Legion sehe, muss ich immer an Van Buren denken und das macht mich traurig, denn aus meiner Sicht hätte es das beste Spiel von allen werden können.

Aber Fallout New Vegas kommt nahe dran und ich hoffe, dass Obsidian weiterhin neue Teile entwickeln darf. Vielleicht werden sie eines Tages noch mehr Handlungsteile aus Van Buren einfließen lassen. Bis dahin spiele ich weiterhin New Vegas und freue mich über jedes Eckchen, das ich noch nicht entdeckt habe.

Denn davon hat dieses unglaublich große Spiel genug.
Das Leben funktioniert ohne Ironie nicht.

Offline Partybeule

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #11 am: 12. Februar 2011, 11:10:33 Uhr »
ich kann es einfach nicht begreifen, wieso bei Speech-Check, Barter-Check od. SPECIAL-Check die Parameter vorstehen?! Das treibt mir als jahrzehntelanger Falloutspieler die Tränen in die Augen. Das haben sie einfach verhunzt. Entweder Choice&Consequence oder Kinderkacke wie beim linearen Vorgänger. Genauso finde ich, dass es insgesamt zu wenige dieser Checks gibt(oder liegt das an meiner Charaktererstellung... ?). Naja, womöglich mussten sie da machen, nach F3 sind die ganzen Kinder sowas von verwöhnt, dass sie sofort nicht mehr klarkommen würden, wenn sie dan falschen Dialogfetzen anklicken und der Gegenüber dir ins Gesicht schiesst oder das Gespräch einfach abbricht.

-

Toll finde ich das Gegneraufkommen, endlich hats wieder unbewohnte Gegenden, endlich kann ich wieder in eine Höhle krauchen(von denen es wirklich viele gibt) ohne vorher zu wissen, dass da wieder 3 Kreischies rumhängen, die auf nen Kopfschuss warten. Das ist Fallout in meinen Augen. Wasteland. Ich verstand auch schon so Mods nicht, die noch mehr 'Leben' ins Ödland bringen. Man muss froh sein, wenn man nach stundenlangem Gelatsche mal jemanden trifft und man muss eine einsame Freudensträne vergiessen, wenn man mit jenem z.B. sprechen od. ein Stimpack kaufen kann.
Damit bin ich beim nächsten Punkt, der mich anbricht - Schwierigkeitsgrad. Zum Heulen. Selbst auf sehr schwer und HC puste ich nen Gegner subjektiv an - er fällt um. Das ist in meinen Augen nicht akzeptabel(wurde aber durch einen Mod bei mir beseitigt).

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Fallout ist für mich, du gehts los, Ziel ist Westen, du brauchst einige Anläufe, um dort anzukommen, weil:

1. Ein Deathclawrudel fängt dich ab, umzingelt und zerreisst dich

2. Eine Floater-Armee bespuckt und vergiftet dich - du stirbst

3. Dein Auto hat keinen Treibstoff mehr und du bist gezwungen, es stehenzulassen, um Nachschub zu besorgen

4. Du hast vorher deinen Munitionsvorrat nicht gecheckt und bezahlst das nun mit deinem Leben, das von 8 oder mehr Raidern einfach ausgelöscht wird, weils ihnen scheiss egal ist, wer du bist, was du gemacht hast und wo du hin willst.

5. Du hast keine RadAways mehr, musst aber zu einem Ort, der stark verstrahlt ist(was du vorher natürlich nicht wusstest) - und trägst die Konsequenzen

6. Du triffst während deiner Reise auf ein Geplänkel zwischen eingen Gunrunners und Tradern. Du willst den Tradern helfen, visierst an, triffst aber aufgrund deiner mangelhaften Schusswaffen-Erfahrung einen der Trader im Burst-Mode, woraufhin dich nun alle angreifen
und du einfach tot bist.

WIESO GIBT ES KEINEN TODES-SCREEN MEHR WIE BEI F1&2 ? Das brachte Gewicht in die Entscheidung und zeigte dir auf: du bist nur ein Mensch in einer kaputten Welt!

-

Ein Kopfschuss ist ein Kopfschuss ist ein Kopfschuss! Dass man nach solch einem Treffer maximal eine Kopfverkrüppelung davonträgt ist mehr als frech und grenzt schon an God-Mode(das Gefühl ist bei F3 viel grösser gewesen, aber auch hier hätte man konsequenter sein müssen).

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Ganz mies ist es, keine Möglichkeit zu haben, den behinderten VATS-Modus zu deaktivieren. Dadurch spiele ich praktisch einen God-Mode.

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Toll finde ich Crafting, Munitionsherstellung, Waffenmodifizierung(obwohl ich die Mods ingame zu häufig antreffe, die sollten SEHR selten zu ergattern sein, und wenn man sie schon kaufen kann, dann für mindestens 1000 Korken) Recycling(obwohl ich mir hier gewünscht hätte, dass sich dies auf irgendeine Weise aufs Wasteland auswirkt).

-

Begleiter - toll(v.a. die wirklich abwechslungsreichen Quests dazu). Endlich machen die Compagnions Sinn und v.a. sind sie lebendig mit eigener Meinung und Gesinnung bzw. Fraktionszugehörigkeit. Geht mal mit Arcade zu den Fients(Vault 3) - das sind Konsequenzen.

-

Dialoge - tausendmal besser als die Kinderdialoge bei F3, geht mal beim Strip in diese Vault(ich glaub 21, allein das Gespräch mit Sarah(?), der Ladenbesitzerin) erstreckt sich über fast 8 Min, wenn man wiklich liest, und lässt es wichtig werden, was und wie man mit Leuten spricht. Schon die Frage: Erzähl mir was über dich und das daraus entstehende Gespräch ist das, was ich erwarte in einem Fallout-Spiel. Es macht Spass, den Leuten zuzuhören und mehr von ihnen zu erfahren. In F3 habe ich immer nur weitergeklickt weil es egal war, was du in den meisten Fällen antwortest. Die resultierende Quest erhält man ja doch. Und ich bekam eine Gänsehaut, wenn ich dann doch mal mitgelesen habe und dachte mir, das kann doch nicht deren Ernst sein...

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Questmarkierungen - Fail

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Keine richtigen Random-Encounter - Fail

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Es gab viele viele Leute, für die die Grafik sehr schlecht aussah und die dem Spiel deshalb nicht abgewinnen konnten. Ein grosser Fail, denn Falout legte schon immer den Schwerpunkt auf Inhalt und Atmosphäre und weniger auf Äusserliches. Genaugenommen hatte ich bei F1&2 anfangs immer das Gefühl, mich ins Spiel zwingen zu müssen. Das richtige Falloutfeeling kommt meiner Meinung nach immer erst nach einiger Zeit, wenn man anfängt zu begreifen, wer mit wem zusammenhängt, was die eigenen Entscheidungen in der Umwelt anrichten(können) und welche Konsequenzen man dann zu tragen hat(siehe Childkiller bei F2 oder Gravedigger bei F1). Natürlich spielt da auch Befriedigung mit rein, denn man fühlt sich gut, wenn man Redding vom Jet befreien kann oder die Intrige um Vault City aufdeckt oder wenn man das Gewehr von Jimmy findet(unglaublich schöner Song und Hint in F:NV zu Jimmy).

Exakt das Gefühl habe ich bei F:NV auch wieder und das fühlt sich wahnsinnig gut an. Im Grunde spiele ich ein Spiel, was mir so viel aus vergangenen Zeiten zurück gibt, dass ich manchmal staunend und sinnierend vor dem Rechner sitze. Dafür bin ich Obsidian sehr dankbar und hoffe, dass sie nochmals zum Zug kommen. Dieser übertriebene und auf quasi alles Vorhergehende brechende Fallout3-Rotz hat für mich nichts mit Fallout zu tun und verdient den Namen Fallout nicht.

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Schade finde ich, dass das Spiel nicht wirklich stabil bei mir läuft, obwohl ich schon so ziemlich alles getan habe, um Performancesteigerungen herbeizuführen. Aber gut, ich spieles auch auf nem Notebook, wer weiss, wie es auf nem Standrechner läuft.

Alles in Allem ist F:NV das beste Spiel, dass ich seit Jahren gespielt habe.


VG
''This little prick stonewallin' me!
Ok, time for plan b.

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http://fallout.wikia.com/wiki/Fallout_Bible_0

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #12 am: 12. Februar 2011, 11:17:45 Uhr »
Also deine Ankreidungen bezüglich Kopftreffer, Munition und Gegner die dich töten, etc. kannst du so auch 1:1 auf Fallout 1 und 2 anwenden. Ersteres, weil das Spiel nur eine abstrakte Darstellung ist, die letzten Punkte, weil du immer genug Munition hast, immer genug Stimpaks besitzt, immer genug RadAway und Rad-X hast und es kaum verstrahlte Gebiete in den Spielen gibt.

Zitat
Ganz mies ist es, keine Möglichkeit zu haben, den behinderten VATS-Modus zu deaktivieren. Dadurch spiele ich praktisch einen God-Mode.

Meiner Meinung nach, in FNV überhaupt nicht mehr. VATS wurde extrem entschärft. Auch kann man das Spiel jetzt ziemlich gut völlig ohne VATS spielen (hab 's praktisch nie benutzt), dank verbessertem Shooterzeug.

Zitat
Questmarkierungen - Fail

Es gibt auch viele Quests ohne Markierung und die restlichen Markierungen werden gebraucht, weil man sich sonst einfach einen Wolf sucht. Finde den Kompromiss in FNV also unter den gegebenen Umständen für völlig angebracht.

Zitat
Keine richtigen Random-Encounter - Fail

Du meinst solchen Blödsinn wie in Fallout 3? :> Andere Encounter wären in der kleinen Welt nicht wirklich möglich.
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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #13 am: 12. Februar 2011, 11:23:53 Uhr »
Ganz mies ist es, keine Möglichkeit zu haben, den behinderten VATS-Modus zu deaktivieren. Dadurch spiele ich praktisch einen God-Mode.

Ich verstehe nicht, wieso du ihn dann einfach nicht benutzt. Und wie Lexx schon sagte, ist VATS in NV nicht mehr mit F3 zu vergleichen. In letzterem hast du in dem Modus nur 10% Schaden eingesteckt, in NV ist das nicht mehr der Fall.

Zitat
Es macht Spass, den Leuten zuzuhören und mehr von ihnen zu erfahren. In F3 habe ich immer nur weitergeklickt weil es egal war, was du in den meisten Fällen antwortest.

So ziemlich genau mein Empfinden.
Mass Effect 2 is an RPG. The blue lesbian species are pretty much elves, and biotics are magic. It probably has some lightsaber ripoff too.
Call of Duty, on the other hand, is not an RPG. While it has knives, which count as swords in a pinch, the closest it gets to Elves and magic are Russians.

I don't get the industry's obsession with people who don't like RPGs. Why make RPGs that play like action games? Why not make action games instead? - Vault Dweller

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #14 am: 12. Februar 2011, 12:05:20 Uhr »
Genau das tue ich auch: Ich nutze VATS nicht. Warum dann nicht abschaltbar wie z.B. dieser behinderte Killcam-Rotz?! Egal, hast schon recht.


Ich kann mich gut daran errinnern, dass bei F2 manchmal ein Schuss eines Gegners gereicht hat, um meine rechte Körperhälfte wegzureissen. Das ist auch in hohen Leveln noch möglich gewesen(trotz PA MK2(!)). Das vermisse ich schonirgendwie....habe sowieso das Gefühl, dass der Glücksskill nicht mehr so wichtig ist...kann das aber nicht wirklich an etwas festmachen...

Nein, keine REs wie in F3 ;) eher wie F1/2. KP ob das möglich ist, aber im Grunde sollte es, denn wenn ich eine Schnellreise mache, erhalte ich Loading Screens(die für mich die Zeit bis zum Erreichen des Zielortes symbolisieren), warum kann da nicht ein Script o.ä. abhängig vom Glücksskill manchmal greifen und dich unverhofft zurück in die Welt bringen? Das wär doch mal geil(ihr merkt, ich habe keine Ahnung vom Programmieren bzw. innere Spielmechanik - aber ich gebs zu :D ).

Hab ich schon erwähnt dass die Engine Schrott ist? :D


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Offline Lexx

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #15 am: 12. Februar 2011, 12:09:03 Uhr »
Die Killcam geht mir auch auf die Eier. Dachte ja damals, man kann diese diesmal völlig ausschalten, weil vorher was ähnliches angekündigt wurde... war aber nicht der Fall. Nervt wirklich verdammt arg.

Zitat
warum kann da nicht ein Script o.ä. abhängig vom Glücksskill manchmal greifen und dich unverhofft zurück in die Welt bringen?

Das Spiel weiß nicht, wann du dich wo genau befindest. Deswegen gibt es ja nur den einfachen Ladebildschirm mit Zeitsprung.


Und ja, eine bessere Engine, die auch mehr NPCs auf einmal erlaubt hätte, wäre definitiv besser gewesen. Hey, das Problem hätte es bei einer Engine mit Vogelperspektive nicht gegeben. Ups, hab ich vergessen... Vogelperspektive wurde ja damals nur benutzt, weil Ego-Perspektive durch technische Limitierung nicht möglich war...
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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #16 am: 12. Februar 2011, 12:18:59 Uhr »
...aber sie war schön, Vogelperspektive bevorzuge ich auch heute noch aus Gründen der Taktik und Übersichtlichkeit.

Aber dem Killcam.mode kannst du doch abschalten....oder habe ich jetzt was falsch gelesen/verstanden?


Wie, das liegt an der Engine, dass auf dem Strip nur 5 Leute gleichzeitig rumlaufen? Krass....


Habe in anderen Foren das Gequake um die Beschaffenheit des Strips belächelt(von wegen, alle paar Meter ein Tor, Nachladen von Zellen, Rückständig - das übliche Mainstream-Geblubber halt) . Find das eigentlich gut, da es mich auch wieder an die Anfänge der Serie erinnert. Liegt diese Struktur etwa auch an der Engine? Dachte immer, Obsidian hat das absichtlich so gemacht...

Ich finds übrigens toll, dass sich das Forum hier so kritisch mit den neueren Releases auseinandersetzt(und v.a. die alten Teile am Leben erhält). Habt ihr denn sowas wie ein Foren-Manifest o.ä. wo man die Ursprünge des Fallouts nachlesen kann?  Bin da irgendwie noch nicht so schlau draus geworden....nur den Bunkerbewohner habe ich mal gelesen(weiss aber nicht, ob das hier war :D )

bin so vergesslich(siehe sig...)

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Offline Surf Solar

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #17 am: 12. Februar 2011, 12:20:32 Uhr »
Liegt definitiv an der Engine, darum ist Vegas und der Strip auch in einzelne "Cells" eingeteilt, anstatt frei betretbar zu sein.

Offline Partybeule

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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #18 am: 12. Februar 2011, 12:28:45 Uhr »
ich nenns einfach ein 'Feature' weils mir so gefällt  :redfingr:
Ich weiss, die waren mit der Engine beschränkt - wieso nicht Troika's Engine(die fand ich super)


Hast du nicht den Review zum 1. DLC bei GGP geschrieben?

Ein weiteres Problem für mich ist die schlechte Übersetzung, Gunrunners sind nun Waffenschieber(?), NCR ist RNK, Powder Gangster sind Pulverbanditen. Offensichtlich wurde auch nicht alles übersetzt, denn hin und wieder schleichen sich engl. O-Töne ein. Ich kann es sowieso nicht verstehen, warum Eigennamen übersetzt werden. So ein Bullshit...


VG

« Letzte Änderung: 12. Februar 2011, 12:34:53 Uhr von madmonk001 »
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Re: Ein paar Monate später: Eure Meinung
« Antwort #19 am: 12. Februar 2011, 12:32:30 Uhr »
Ich hab das Review fuer FalloutNow/NMA geschrieben, wuerde mich wundern wenn das auf GGP jemanden interessieren taete (oder sogar einfach kopiert wurde). Dass die Gamebryo Engine verwendet wurde liegt einfach daran dass Bethesda die benutzt und Obsidian damit klarkommen mußte.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2011, 12:40:22 Uhr von Surf Solar »