Tja, da hier scheinbar nichts mehr an Kommentaren, Ideen etc. kommt, lass ich mich mal zum Master-Problem aus.
Wenn ich mir die ganzen posts so ansehe, dann sticht heraus, dass so gut wie alle hier die Option bevorzugen, einfach beim jetzigen Stand weiterzumachen, anstatt nen Cut oder Reboot zu unternehmen. Das ist auch verständlich. Besonders in den Chars steckt sehr viel Zeit und Grübelei, also will man ihn ums Verrecken nicht aufgeben, und ständig Zeitsprünge zu machen und nicht zu Ende gebrachte alt-Quests zu vergessen, macht auch keinen Spaß. Wenn ich hier als Master übernehme / zeitweise aushelfe whatever habe ich auch nicht im Sinn, hier neue Regeln einzuführen oder radikale Änderungen zu bringen, allerdings hat Jessi in ihrem letzten post diverse Probleme aufgezeigt, an denen ich noch viel mehr zu knabbern habe, als sie es tat. (denn sie war länger im Café aktiv und hat mehr mitbekommen)
1. Die Story geht von FEV aus, Jessi hat auf den Überresten aufgebaut und nun müsste ich als dritte Person und mit kaum Hintergrundwissen zu den Feinden, Verbündeten oder generell allen Umständen mein eigenes Gerüst auf zwei Ruinen aufziehen. Das wäre instabiler als auf Sand gebaut und hätte wahrscheinlich wenig Hand und Fuß. Ich kenne noch nicht einmal die Deathripper und ihre Mitglieder, die ja irgendwie die aktuellen Auftraggeber (?) sind.
2. Mal angenommen, ich lese mich da zeitintensiv und quälend rein, bleiben trotzdem noch ganz essentielle Probleme: Val müsste zumindest zeitweise übernommen werden, was ich mir nicht anmaßen möchte zu tun. Sie als Marionette mitzuziehen geht auch kaum, denn sie ist mit Jay zusammen sowas wie aktuelle Gruppenführerin und wo wir jetzt zwei Teams haben noch umso wichtiger. Dazu kommt das Mazzawaken-Problem: Ob ich es wollte / für sinnvoll erachten würde oder nicht, Ich werde mir als eine der ersten Amtshandlungen sicher nicht die Unverfrorenheit herausnehmen, einen Charakter wie ihn einfach so zu killen oder anderweitig abzuservieren / herauszuschreiben / vergessen etc., aber ohne eine solche Aktion kommen wir mit der Haupthandlung auf kurz oder lang nicht voran und wir können nicht ewig im Niemandsland herumdümpeln. Alternativ müsste ihn jemand spielen, aber auch hier klammere ich mich entschieden aus, denn ich habe - genau wie bei Val - keinen tieferen Einblick in den Char und weiß nicht, wie er redet, denkt oder sich verhält. Gelöst werden muss dieses Problem auf jeden Fall, denn wie Jessi schon geschrieben hat, raubt es einem Master einen riesen Batzen Handlungs- und Ideenfreiheit und ich schließe es aus, mit Halbwissen krampfhaft zu versuchen, über die riesigen Baustellen zu schrubben, die man mir oder generell dem Master, der jetzt übernimmt, hinterlassen hat.
3. Ein ganz persönliches Problem: Jade. Als Spieler möchte man Einfluss auf die Handlung ausüben. Aber - und das ist mir schon übel bei Fallout: Texas damals aufgefallen - spielt der Master gleichzeitig auch eine Figur innerhalb der festen Party, wandert er auf einen sehr schmalen Grat. Jade kann und darf keine tragende Rolle spielen, sonst beschneide ich die Freiheit der anderen Spieler. Sie könnte nie einen Boss killen, ein verzwicktes Problem lösen etc., sondern könnte nur irgendwie immer mitlaufen und ab und an mal belanglosen Senf dazugeben. So will ich sie nicht spielen, also würde ich sie über kurz oder lang zur Seite legen. Allein vom Aufwand her - auch das habe ich bei Texas gespürt - ist es besser, wenn man sich nur auf die Master-Tätigkeit konzentriert. Man muss als Master ein bisschen für alle Spieler mitdenken und ihre Chars berücksichtigen. Dann noch zusätzlich nen eigenen am Bein zu haben, möchte ich mir nicht mehr geben. Ich wäre definitiv bereit, sie aufzugeben, aber Ich könnte sie nicht nochmal abhauen lassen, denn das entspräche nicht meinen Plänen mit ihr. Zur Ruhe setzen oder anderweitig herausschreiben geht auch nicht, denn damit zerstörie ich den Charakter Jay, der ihr sehr verbunden ist. Bliebe als letzte Alternative der Tod, aber auch damit treffe ich Jay und nicht zuletzt auch mich selbst, denn ich hatte eigentlich noch nicht vor, sie abtreten zu lassen...
Ihr seht, man kann es drehen und wenden wie man will. Wir stehen irgendwie vor einer Wand, die aber keiner so recht durchbrechen will, um weiterzukommen...
Wie gesagt, ich werde nichts übers Knie brechen und wir sollten ihrgendwie demokratisch bestimmen, wie wir die Probleme angehen. Von meiner Seite aus halte ich es allerdings für kaum durchführbar, das aktuelle Gerüst noch weiter zu tragen. Es schwankt an allen Ecken und Enden... Ein Zeitsprung, um diese Quest und das Mazzawaken und (mit mir als Master) Jade Problem zu lösen, halte ich für die effektivste und am wenigsten krasse Lösung, wenn man mal einen Reboot kategorisch ausschließt. Wie schon weiter oben geschrieben: Ich würde gerne mastern, denn es hat mir bei Texas viel Spaß gemacht. Da hatte ich allerdings auch absolut freie Hand und musste auf nichts aufbauen, das ich nur im Grundriss verstehe. Ganz objektiv würde ich DK fürs Café als den besseren Master sehen, denn er hat einen wesentlich besseren Einblick in die Dinge. Allerdings sagt er ja selbst, dass er momentan wenig Zeit hat und ich bin der Meinung, dass wir mal wieder etwas Dampf und Kontinuität in den Laden bringen müssen, damit der Wagen nicht ganz langsam ausrollt und dann nie mehr losfährt...
In diesem Sinne wäre ich über Ideen und Vorschläge, die über den üblichen Zweizeiler hinausgehen, sehr dankbar. ... Und sorry für den überlangen post, aber wenn sich keiner die Zeit nehmen kann oder will, sich durch die Problematik mal durchzukämpfen und mitzuüberlegen, dann ist das Café wohl langsam am Ende seiner Reise.